Technik im Alltag

So manche Technik in unserem Alltag ist so selbstverständlich geworden, dass wir ihre Existenz garnicht mehr bewußt bemerken. Aber keine technische Innovation der letzten Jahrzehnte hat unseren Alltag so beeinflusst wie die Computertechnik und das Internet. Eine Umfrage im Jahr 2010 ergab, dass bereits 90 Prozent der Befragten zugaben, einen PC in ihrem Haushalt zu besitzen. Mindestens 81 Prozent von ihnen waren auch regelmäßig online.

Schon längst hat das Internet mit seinen digitalen Angeboten an diversen Foren, Nachrichtenplattformen und sozialen Netzwerken, unser Informationsbild von der Welt so stark verändert, dass dabei die klassischen Angebote von Funk und Fernsehen sowie der Printmedien, von ersteren abgelöst wurden. Denn durch sie verbreiten sich Nachrichten, dank des fortschreitenden Digitalismus, schneller als denn je um den Globus und werden damit auch schneller als denn je zum Allgemeingut.

Aber die totale Vernetzung geht noch weiter, denn sie steht gerade erst an ihrem Anfang. Bereits heute lassen sich schon Häuser oder Wohnungen per Internet so steuern, dass automatisch die Rollos rauf- und runter gefahren werden können; der Kühlschrank genau weiß, wie viel Milch noch vorhanden ist oder ob per Internet noch etwas nach gekauft werden muss. Oder an kalten Wintertagen lässt sich auf dem Nachhauseweg, die richtige Raumtemperatur für das traute Heim einstellen. Des Weiteren können wir mittels speziellen Uhren unser Puls messen lassen; unsere Schritte zählen und die Daten an unsere Krankenkassen schicken, die über uns entsprechende Gesundheitsprofile erstellen. Die besonders Gesundheitsbewussten erhalten dann einen entsprechenden Boni. Aber auch unsere Autos werden immer „intelligenter“. So können bereits die neusten Modelle, bei einem Unfall via Internet, einen Hilferuf absetzen oder vollautomatisch einparken. Aber auch das Auto, dass uns selbständig von A nach B bringt, ist keine reine Science-Fiction mehr. Mittelfristig dürften auch diese zu unserem Alltag gehören wie die elektrische Zahnbürste (auch sie kann bei Bedarf unsere Zahnputz-Gewohnheiten den entsprechenden Stellen übermitteln).

Zugegebener Maßen sind die oben genannten Beispiele in mancher Hinsicht nur sehr stark vereinfacht wiedergegeben. Manches ist in seiner Wirkungsweise wesentlich komplexer als hier dargestellt. Es liegt nun an uns, wie wir in Zukunft damit umgehen und ob sich dies zum Fluch oder Segen für unseren Alltag entwickelt.